Die südkoreanische Regierung hat einen verbesserten Diebstahlschutz für Smartphones gefordert. Die neue Richtlinie verpflichtet Hersteller wie Samsung und LG, in ihre Geräte einen „Kill Switch“ zu integrieren, mit dem die Geräte aus der Ferne deaktiviert werden können.
Die Zahl der gestohlenen und ins Ausland verschleppten Smartphones ist in Südkorea in den letzten Jahren immer mehr gestiegen. Um dem vorzubeugen hat die südkoreanische Regierung laut der Korea Times eine neue Richtlinie erlassen, nach der alle koreanischen Smartphone-Hersteller ihre Geräte mit einer Deaktivierungsfunktion ausstatten müssen. Der sogenannte „Kill Switch“ soll nicht nur das Gerät lahmlegen, sondern auch ein Zurücksetzen auf Werkseinstellungen unterbinden – und damit das Smartphone für Dritte unbrauchbar machen.
Spätestens bis zum zweiten Quartal 2014 müssen alle Telefone von südkoreanischen Herstellern die neue Funktion an Bord haben. Sowohl Samsung als auch LG arbeiten laut dem Bericht bereits an entsprechenden Lösungen. Der Smartphone-Hersteller Pantech stattet seine Geräte bereits seit einigen Monaten mit einem Fernlösch-Feature aus, möchte die Funktion aber noch zusätzlich um eine GPS-Ortungsfunktion erweitern.
Ob es der „Kill Switch“ auch auf die in Deutschland vertriebenen Geräte schafft, ist bisher noch nicht bekannt.
