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BBC verabschiedet sich von 3D-Fernsehen

Die BBC wird mit der 50. Geburtstagsfeier von Doctor Who im November seine letzte Sendung in 3D ausstrahlen. Nach eigenen Angaben wurde 3D-TV in Großbritannien nur sehr mäßig angenommen, obwohl mehr als 1.5 Millionen Menschen ein 3D-fähiges Gerät besitzen.

Der britische TV-Sender BBC wird zum Jahresende sein 3D-TV-Format einstellen. Das Doctor Who Special im November dieses Jahres, mit dem die beliebte TV-Sendung ihren 50. Geburtstag feiert, wird vorerst das Ende des 3D-Experiments der BBC darstellen. Seit zwei Jahren strahlt der britische Sender sein Programm auch im 3D-Format aus. Allerdings wurde das von der Bevölkerung des Vereinigten Königreichs nur sehr zögerlich angenommen.

Die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2012 in London sahen immerhin 750.000 Leute in 3D. 1,5 Millionen Menschen besaßen zu dem Zeitpunkt ein 3D-fähiges Gerät. Dieser Marktanteil von 50 Prozent war aber auch der mit Abstand größte Erfolg des 3D-Formats. Die letzte Weihnachtsansprache der Queen sahen sich gerade einmal fünf Prozent aller 3D-TV-Besitzer in 3D an.

Die BBC versucht die Gründe für das mäßige Interesse an 3D-TV in den eingefahrenen Sehgewohnheiten der eigenen Kunden zu finden. Demnach wäre es ein zu großes Ärgernis die 3D-Brille zu suchen. Die Zuschauer würden sich vor dem Fernseher eher entspannen wollen und sind nicht bereit, Umstände in Kauf zu nehmen. Bei einem Kinobesuch sind die Leute eher bereit sind Brillen zu tragen, um ein besonderes Erlebnis zu erfahren. In den nächsten drei Jahren will die BBC das 3D-Thema nicht mehr anfassen und wird stattdessen höchstwahrscheinlich die Ultra-HD-Technologie ausbauen.

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