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Blizzard denkt über Free to Play für World of Warcraft nach

Der Chef-Designer von World of Warcraft äußerte sich positiv über ein Free-to-Play-System. Möglicherweise spielt der Entwickler Blizzard Entertainment mit dem Gedanken in absehbarer Zukunft auf dieses Bezahlsystem umzusteigen, um wieder mehr Spieler zum Online-Rollenspiel zu locken.

World of Warcraft ist DAS Massen-Online-Rollenspiel (MMORPG). Zeitweise besaß das Spiel des Entwicklers Blizzard Entertainment gleichzeitig mehr als zehn Millionen Spieler. Kein anderes MMORPG war je so erfolgreich. Nach acht Jahren denkt Blizzard jedoch darüber nach, vom monatlichen Abonnement-System auf Free to Play (F2P) umzusteigen. World of Warcraft zieht mit seinem aktuellen Bezahlsystem scheinbar nicht mehr genug Nachwuchs an. Ein neues Bezahlsystem könnte das ändern.

Beim Free-to-Play-System erhält jeder Interessent kostenlosen Zugang zum Spiel. Traditionell zieht das in den ersten Wochen sehr viele neue Spieler an. Einnahmen werden über Werbung und/oder über einen Item-Shop im Spiel generiert. Bestimmte Gegenstände können dann nicht mehr erspielt, sondern nur noch gegen bares Geld gekauft werden. Bei Item-Shops besteht allerdings die Gefahr, dass sich die Spieler ihren Erfolg kaufen können und Spieler, die nicht bereit sind Geld auszugeben, benachteiligt werden.

Tom Shilton, Chef-Designer von World of Warcraft, äußerte sich auf der Gamescom zum Free-to-Play-System und zeigte sich dem gegenüber nicht abgeneigt. Eine Umstellung sei „ab einem bestimmten Zeitpunkt sinnvoll“. Jedoch ergäben sich dabei auch Probleme. Viele Free-to-Play-Spiele scheitern nach einer kurzen und erfolgreichen Zeit. Entweder weil sich zahlende Spieler einen zu großen Vorteil erkaufen können oder weil die Spieler von der Werbung genervt sind. F2P besitzt deshalb keinen sehr guten Ruf und alleine die Ankündigung auf F2P umzustellen könne Spieler abschrecken. Ob Blizzard diesen Schritt tatsächlich gehen will, ist noch unklar.

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