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Google Glass: Ein Projekt für den Google Graveyard?

Google Glass sollte eigentlich dieses Jahr auf den Markt kommen. Bisher sind dafür allerdings noch keine Anzeichen zu erkennen. Nun befürchtet auch einer der größten Befürworter der Datenbrille, dass das Projekt eingestellt werden könnte.

Robert Scoble, selbsternannter Google-Fan-Nummer-Eins, befürchtet, dass Google nicht mehr hinter seiner Datenbrille steht. In einem emotional sehr aufgeladenen Post auf Google+ regt er sich darüber auf, dass Googles CEO Larry Page am Mittwoch Abend die Keynote der TED-Konferenz ohne Google Glass gehalten hatte. Seine exakten Worte waren:

            Larry Page ist gerade auf der Bühne von TED. Ich schaue es von zu Hause. Er trägt             keine Google Glass.

Nun könnte man meinen, dass Scoble hier etwas, wenn nicht sogar maßlos, übertreibt. Page ist schließlich nicht dazu verpflichtet den Rest seines Lebens mit einem Display auf der Nase herumzulaufen. Allerdings hat er einen Punkt: Google hat bereits mehrere Produkte eingestellt, die nicht unbedingt ein voller Erfolg oder nicht gut genug umgesetzt waren oder einfach nur kontrovers diskutiert wurden. Man denke nur an Google Wave, den Google Reader oder Google Buzz.

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Möglicherweise droht Google Glass nun dasselbe Schicksal, den so richtig voran kommt das Projekt bisher nicht. Außerdem wirkt die neu vorgestellte Smartwatch Moto 360 mit der Google-Betriebssystem-Oberfläche Wear wie ein direkter und besserer Konkurrent zur Datenbrille.

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Andrerseits hat Google in Google Glass viel Geld und Energie investiert, ganz ähnlich wie bei Google+. Und auch dieses Projekt lässt das Unternehmen nicht sterben, obwohl es eigentlich eine Totgeburt ist. Stattdessen fördert Google das soziale Netzwerk beinahe mit Gewalt.

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Google widerspricht Scobles Vermutungen selbstverständlich und sagt, dass das derzeitige Modell nur ein Prototyp sei. So ganz ausräumen kann er unseren Verdacht, dass Scoble recht haben könnte, jedoch nicht.

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