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Google will Chrome den Energiehunger abgewöhnen

Googles hauseigener Browser Chrome erfreut sich dank seiner guten Rendering-Leistung und der enormen Vielseitigkeit durch unzählige Browser-Apps und Add-ons einer großen Beliebtheit. Allerdings hat der Ruf des Google-Browsers in den vergangenen Jahren gelitten, weil er auf Laptops als echter Akkukilller gilt. Google ist sich dessen offensichtlich bewusst und hat nun Maßnahmen angekündigt, mit denen der Energiehunger von Chrome in Zukunft gesenkt werden soll.

Besonders Nutzer von Apples MacBooks ist Chrome seit längerem dafür bekannt, den Akku stärker zu belasten als der vorinstallierte Safari-Browser, doch auch auf Windows- und Linux-Laptops gilt Chrome in den vergangenen Jahren verstärkt als Ressourcenfresser, der den Akku übermäßig stark belastet.

Der Chrome-Entwickler Peter Kasting hat nun in einem Beitrag auf Google+ zu den Akku-Problemen von Chrome Stellung genommen und einige Maßnahmen angekündigt, durch die Chrome in Zukunft effizienter mit den verfügbaren Systemressourcen umgehen soll.

So sollen beispielsweise Browser-Tabs, die nicht im Vordergrund sind, in Zukunft eine geringere CPU-Priorität erhalten, was den Leistungsbedarf deutlich senken soll. Auch das Rendering verschiedener Webseiten soll in zukünftigen Versionen von Google Chrome ein gutes Stück effizienter ablaufen. So haben die angekündigten Änderungen unter anderem dafür gesorgt, dass beim Laden der Amazon-Startseite die CPU-Last von 0,7 auf 0,2 Prozent reduziert wurde.

Verbesserungen nach und nach

Diese und weitere Optimierungen sollen nach und nach in die Release-Versionen von Google Chrome einfließen. Hält Google Wort, dürfte der Akku-Hunger von Chrome damit in Zukunft reduziert werden. Dazu dürfte auch eine vor einigen Tagen vorstellte Neuerung von Chrome beitragen, die Adobe-Flash-Inhalte nur dann lädt, wenn diese im Zentrum einer Webseite stehen. So sollen beispielsweise Videos geladen werden, Flash-Werbebanner an der Seite oder im Header einer Website aber nicht. Der Akkubedarf durch Flash-Inhalte wird dadurch bereits reduziert.

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