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Intel: Das kannst du alles nicht deinen M1-Mac machen

Was kannst du mit deinem Mac mit Apple Silicon nicht machen? Intel erklärt es dir in einer kuriosen Kampagne.

Vergleichende Werbung ist in Deutschland weitestgehend unbekannt, in den USA aber allgegenwärtig. Intel hat nun eine Werbekampagne gestartet, in der gezeigt wird, was Nutzer:innen mit Apple-Geräten nicht machen können.

Eben noch beste Freunde und dann ist auf einmal alles aus: Die Rede ist von Intel und Apple. Seitdem die Tests für die erste Generation von Apple Silicon zeigen, dass Apple ein Meisterstück gelungen ist, wächst die Sorge bei Intel, dass die eigenen Kunden abspringen könnten.


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Nun hat Intel eine Werbekampagne gestartet, in der die Dinge hervorgehoben werden, die Apple-Nutzer nicht machen können. Das ist ein riskantes Spiel, denn immer mehr Apps werden für Apple Silicon optimiert und manche von Intel herbeigezauberten Probleme gibt es in der Realität so gar nicht.

Eine lange Beziehung geht in die Brüche

Intel und Apple hängen seit 2005 zusammen. Damals entsagte sich Apple den PowerPC-Prozessoren und verwendete stattdessen Intels CPUs. 2020 war damit Schluss. Apple kündigte an, dass nun eigene Chips entwickelt werden und gegen Ende des Jahres kamen sie auf den Markt. In Tests schnitten die MacBooks und der Mac mini gut ab - sowohl was die Rechenleistung aber auch was die Akkulaufzeit angeht. Zumal die Rechner nicht besonders teuer sind.

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Intel schreibt, dass es nur mit Intel-Rechnern möglich sei, Rechner im Tablet—Modus zu betrieben sowie Touchscreen- und Stifteingaben zu nutzen. Das stimmt soweit, allerdings werden hier iPads völlig ausgeblendet.

In einem anderen Motiv behauptet Intel, dass Macs für das Ingenieurwesen und für Gamer ungeeignet seien, weil es zu wenig Software gibt. An dem Vorwurf, dass es zu wenige Spiele gibt, ist etwas dran, doch durch die Möglichkeit, iOS-Apps auf dem Mac zu verwenden, hört das bald auf. Natürlich gibt es Titel, die es nur für Windows-Rechner gibt.

Die in einem PR-Video erwähnten „Vorteile“ von Intel-Rechnern, die YouTuber Jon Rettinger auflistet, umfassen die alten USB-Anschlüsse, Touchscreens, eGPU-Unterstützung und das Arbeiten mit zwei externen Displays. Natürlich sind die Argumente nicht völlig aus der Luft gegriffen, aber vermisst du bei den aktuellen M1-Macs wirklich die eGPU-Unterstützung und Touchscreens und die alten USB-Anschlüsse? Wir nicht. Für letzteres haben wir einen Adapter, eGPUs brauchen wir bei dem Leistungsniveau der aktuellen Modelle nicht wirklich. Natürlich sind M1-Rechner aktuell Einsteigergeräte, mit denen nicht jede Aufgabe erledigt werden kann, aber was macht Intel eigentlich, wenn Apple in diesem Jahr einen M2 vorstellt, mit dem auch sehr anspruchsvolle Aufgaben erledigt werden können?

Und übrigens - noch gibt es Macs mit Intel-Prozessoren. Bis 2022 will Apple sogar noch neue Geräte mit der CPU vorstellen.

Was denkst du - hat Intel mit dieser Kampagne Erfolg und wird Interessenten dazu bringen, keine M1-Macs zu kaufen?

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