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Microsoft wollte Amazon Konkurrenz machen

Microsoft versuchte vor einigen Jahren, einen eigenen Online-Händler aufzubauen. Der potentielle Amazon-Konkurrent durfte jedoch nie das Licht des Internets erblicken und wurde wieder eingestampft. Das Wall Street Journal berichtet, dass es bereits Gespräche mit weiteren Unternehmen gab, am Ende jedoch nichts umgesetzt wurde.

Nach Informationen des Wall Street Journals plante Microsoft den Aufbau eines eigenen Online-Shops. Der Online-Store lief unter dem Codenamen „Brazil“ und wäre in direkter Konkurrenz zu eBay und Amazon gestanden. Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf zuverlässige Quellen berichtet, gab es bereits Gespräche mit mehreren Händlern, unter anderem in der IT-Branche, um eine Webseite mit vereinheitlichtem Verkaufssystem aufzubauen. Die Produkte wären dann, anders als bei Amazon, weiterhin von den einzelnen Händlern verschickt worden. Das Projekt wurde allerdings beendet, noch bevor es richtig starten konnte.

Microsoft versucht immer wieder in Bereiche vorzustoßen, die eigentlich schon gut besetzt sind. Der Internet Explorer verdrängte vor mehr als zwölf Jahren erfolgreich den Netscape Navigator. Später baute man mit Bing einen Google Konkurrenten auf und momentan versucht Microsoft mit Windows Phone das Smartphone-Feld von hinten aufzurollen. Auch im Tablet-Markt wollen die Redmonder mit Windows 8 RT einen Fuß in die Tür bekommen.

Warum nach der Aufgabe eigener Pläne zum Online-Handel nicht einfach ein bestehender Internet-Marktplatz aufgekauft wurde, wie es Microsoft ja bereits mit Skype tat, nachdem der eigene MSN-Messenger keinen Erfolg erzielte, wird aus der Meldung des Wall Street Journals nicht deutlich.

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