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Möbel als Open-Source

Über die Website OpenDesk kann sich jeder Möbel-Konstruktionsanleitungen kostenlos herunter laden, die dann mit Hilfe einer CNC-Maschine aus Holz gefertigt werden können. Wer selbst keine CNC-Maschine besitzt, kann über die Website sogar Betriebe heraussuchen, die bei der Fertigung helfen.

Die Maker-Community hat sich bislang auf 3D-Drucker gestürzt, die aus Kunststoff Gegenstände aus dem Nichts erschaffen können. Bei OpenDesk dreht sich hingegen alles um Holz. Auf der Website sind diverse Selbstbauprojekte samt 3D-Daten zu finden, die nur noch in eine CNC-Maschine eingegeben werden müssen. Daraus werden die Einzelteile der Möbel gefräst, die dann nur noch wie bei Ikea und Co. zusammengesetzt werden müssen.

Nun besitzt nicht jeder eine solche Maschine, die mehrere Tausend bis Zehntausend Euro kostet. Deshalb haben sich die Initiatoren von OpenDesk etwas ganz spezielles einfallen lassen, damit die Interessenten trotzdem an ihre Wunschmöbel kommen. Sie vermitteln Handwerksbetriebe, die dann die Fertigung übernehmen. Derzeit ist das Angebot an Möbel noch etwas knapp: Es gibt zwar mehrere Tische und Stühle, aber Regale, Sessel und Sofas fehlen noch vollständig.

Ob das Konzept aufgeht, hängt aber nicht nur von der Vielfalt des Angebot ab sondern auch, ob es OpenDesk gelingt, genügend lokale Hersteller in ihr Netzwerk aufzunehmen.

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