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Reifen mit Verschleißsensoren

Künftig meldet der Reifen eines Autos selbst, wenn er sein Profil abgelaufen ist. Bislang klappte das nur mit mangelndem Luftdruck, doch mindestens ebenso gefährlich sind verschlissene Pneus.

Der Reifenhersteller Continental hat ein System entwickelt, das den Verschleißgrad eines Reifens erkennen und das beim Unterschreiten einer Mindestgrenze Alarm schlägt. Der Autofahrer oder seine Werkstatt müssen dadurch künftig nicht mehr selbst nachsehen, wann es Zeit ist, den Reifen auszutauschen.

Überall auf der Welt hat der Gesetzgeber eine bestimmte Profiltiefe definiert, die nicht unterschritten werden darf. In die Reifen eingebettete Sensoren sollen künftig den Verschleißgrad erkennen.

Eine Software erkennt graduelle Unterschiede im Rollverhalten des Reifens und vergleicht sie mit alten Daten. Ab 2017 sollen erste Fahrzeuge die Sensoren des Electronic Tire Information System, eTIS auslesen können. Wenn gewünscht kann das Telematikmodul des Fahrzeugs sogar die Werkstatt informieren, die dann die passenden Reifen nachbestellen kann.

2002 stellte Continental den ersten Drucksensor vor, der direkt aus dem Reifen heraus Daten sendet. Ab November 2014 sind solche Systeme für EU-Neuwagen Pflicht. Künftige Systeme sollen gar überprüfen können, ob die Zuladung des Wagens nicht überschritten wurde - sie arbeiten wie eine Waage.

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