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Samsung will Android-Wear-Smartwatch zur Google I/O vorstellen

Samsungs erste Smartwatch mit Android Wear soll zum Entwicklerevent Google I/O vorgestellt werden, das Ende Juni 2014 stattfindet. Ob nun ein Samsung-eigener Prozessor oder ein Modell von Qualcomm zum Einsatz kommt, bleibt offen.

Die Website Cnet berichtet unter Berufung auf anonyme Quellen, die mit der Sache vertraut sind, dass Samsung zu Googles Entwicklerkonferenz I/O eine Überraschung plant und eine erste Smartwatch mit Googles neuem Wearable-Betriebssystem Android Wear präsentieren will. Sie sei ähnlich aufgebaut wie die Gear-Geräte, die Samsung in der Vergangenheit vorstellte.

Ob Samsung seinen eigenen Prozessor oder ein Modell von Qualcomm in die neue Smartwatch einbaut, ist nicht ganz sicher - entwickelt wurden dem Bericht von Cnet nach beide Varianten. Es dürfte nicht zuletzt eine Frage der Akkulaufzeit sein, ob sich die Smartwatches mit Android Wear durchsetzen. Bisher krankten die Uhren und Armbänder daran, dass sie nach ungefähr einem Tag wieder aufgeladen werden mussten. Das liegt einerseits an den kleinen Akkus und andererseits an den genutzten Displays und der restlichen Hardware, aber auch an der Betriebssystem-Software. Mit Google Android Wear kommt Spracherkennung und Gestensteuerung in die Wearable-Welt. Einerseits können so nervige Bedienelemente wie Knöpfe weggelassen werden, andererseits lassen sich die Interfaces vereinfachen.

Samsung ist nicht der einzige Anbieter, der auf Android Wear setzen will. Auch LG plant den Launch einer entsprechenden Uhr - passenderweise ebenfalls zu Googles I/O-Konferenz und auch Motorola könnte mit seinem Modell durchstarten. Schließlich gibt es keine bessere Bühne, um so ein Produkt zu präsentieren, als Googles Entwicklerevent, bei dem rund 6.000 Teilnehmer erwartet werden. Die Google I/O startet am 25. Juni 2014.

Samsung hat schon vergleichsweise viel Erfahrung. Mit Galaxy Gear 2.0 steht schon die zweite Generation von Smartwatches und Wearable bei den Händlern. Zuerst setzte das südkoreanische Unternehmen auf Android, dann auf Tizen und nun augenscheinlich auf Android Wear.

Ob Samsung künftig zweigleisig fahren will oder Tizen-Wearables schon wieder aufgibt, bleibt abzuwarten und dürfte auch davon abhängen, wie die Geräte aufgenommen werden und wie sich das App-Angebot entwickelt.

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